Unser Roversommerlager in Schottland
Nach dem gelungenem Stammeslager im letzten Jahr wollten wir es uns auch dieses Jahr nicht nehmen lassen mit unserem Trupp Rover Royal ein Sommerlager zu machen. Schon nach wenigen Truppstunden fiel dann die Entscheidung: “Wir wollten nach Schottland!“ So machten wir uns voller Tatendrang an die Planung und schafften es so mit der Unterstützung unserer Leiter das komplette Sommerlager auf die Beine zu stellen.
In der vierten Woche der Sommerferien sollte es dann endlich los gehen. Als der Bulli dann mit sämtlichen Material beladen und jeder Hohlraum mit Spezialitäten aus der Heimat gefüllt war, hieß es in der folgenden Nacht auch schon „Los geht's“ für 7 unser 13 Teilnehmer auf ein 16 stündiges Abenteuer im Bulli. Die verbliebenen 6 sollten zwei Tage später mit dem Flugzeug vom Flughafen Charleroi aus nach Edinburgh fliegen. Drei Spezialisten verwechselten den Flughafen jedoch mit dem Flughafen in Brüssel, was nervenzerreißende Minuten des Wartens und eine enorme Taxirechnung mit sich brachte. Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden die Namen der Personen jedoch nicht genannt.
Gemeinsam und pünktlich in Edinburgh gelandet, wurden wir dort von den bereits angekommenen Leitern am Flughafen empfangen und zum nahegelegenem Zeltplatz gebracht. Die ersten Tage unseres zweiwöchigen Lagers verbrachten wir damit, unsere Zelte und Konstruktionen auszufeilen und die Umgebung zu erkunden. Schnell erklommen wir den Hügel direkt hinter dem Zeltplatz und kamen dort in den Genus eines phänomenalen Blickes über Edinburgh. Die Stadt selbst erkundeten wir in zwei Tagestouren, bei denen wir von Primarkt über Fish and Chips und anderen festen und flüssigen Leckereien bis hin zu Sehenswürdigkeiten wie dem Castel alles zu Gesicht bekamen. Am super hammer aller tollsten war jedoch das Foto welches von uns und dem schottischem Held Braveheart geschossen wurde!
Nachdem wir Schottlands Hauptstadt gesehen hatten, wurde es Zeit auch die malerischen Landschaften des Landes zu erkunden. Dazu packen wir unsere 7 Sachen und Zelte zusammen und machten uns auf den Weg zum „Queen Elizabeth Forest Park“. Den Weg dorthin verbanden wir mit einem Besuch von Glasgow und einer traditionellen Whiskeybrennerei.
Am nächsten Tag starteten wir dann unsere 45 km lange Wanderung. Das Ziel unser ersten Etappe war das Loch Ard, an dessen Ufer wir eine der wohl schönsten Lagerplätze unserer gesamten Zeit als Pfadfinder vorfanden. Dank der im voraus gekauften „Midges-Nets“, konnten auch die zu hunderten erschienen Mücken dem Sonnenuntergang und Lagerfeuer nichts abringen.
Motiviert und gestärkt ging es dann am nächsten Tag weiter auf unserem Wege. Wir durchquerten die einsame und bergige, aber dafür malerische Landschaft Schottlands, bis wir abends fix und fertig unseren Bulli erreichten. Von den Strapazen der Wanderung erholt, beschäftigten wir uns einen Tag lang in Spielen und Gesprächen, im Zeichen des Versprechens, mit Werten und der Pfadfinderei, bevor wir in der Dunkelheit erneut den Aufstieg auf eines Hügel wagten, um dort bei Lagerfeuer und sternenklarer Nacht unser Roverversprechen abzulegen.
Die noch verbliebenen Tage verbrachten die Damen mit weiterem Shopping, während die Männer sich im Fußball, Gipfelsteigen und Squirell jagen übten. Viel Zeit wurde jedoch einfach beim gemeinsamen Entspannen und abendlichen Lagerfeuer verbracht. Dabei trübte weder das wechselhafte Wetter, noch die daraus folgen Schwächen einzelner Zelte unsere Stimmung.
Aus allem wurde das beste gemacht, so dass beim kleinsten Wolkenloch die Sonnencreme ausgepackt und kurzerhand ein neues Leopardenzelt gekauft wurde. So wurde unser diesjähriges Sommerlager in Schottland zum absoluten Highlight unseres Jahres und als eines der besten Lager unser Pfadfinderzeit zu einer einmaligen und unvergesslichen Erinnerung.
(Jan de Vreeden für die Rover Royal®)